„Kleine Häuser – Mehr als Zuarbeiter“

Prof. Dr. Erika Raab hat sich nach Schließungserfahrungen kleiner Häuser bewusst entschieden, ein Krankenhaus zu führen, das einen gescheiterten Fusionsprozess hinter sich hat. In Groß-Gerau hat sie nun ein Insolvenzverfahren hinter sich gelassen. Es hat geholfen, weil sie mit weniger politischem Einfluss ihr Kreiskrankenhaus umbauen konnte. Die Idee eines überregionalen Krankenhauskonzerns sollte verfolgt werden, findet sie.

Impfstoff aus dem Drucker

Eine kleine, mobile Produktionsanlage für Impfstoffe und individuelle Therapien – daran arbeitet das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac mit einer Tesla-Tochter. So könnten Impfstoffe künftig weltweit schneller zugänglich werden. Im Rennen um den Bau eines Druckers sind die beiden Unternehmen aber nicht allein.

„Medizinischer Fortschritt lebt von Datentransparenz“- Interview mit Andreas Gerber

Mit der rasend schnellen Entwicklung von Impfstoffen hat die Pharmaindustrie Innovationskraft bewiesen. Doch mit einer intelligenteren Verwertung medizinischer Daten ließe sich noch viel mehr für die Menschheit erreichen, sagt Andreas Gerber, Vorsitzender der Geschäftsführung von Janssen Deutschland, dem in der Pharmasparte tätigen Tochterunternehmen des Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson in Neuss.

Ist die kommunale Trägerschaft von Kliniken zukunftsfähig?

Nicht alle Kliniken in kommunaler Trägerschaft werden als stationäre Versorger überleben. Sie können jedoch beispielsweise als ambulant orientierte Gesundheitszentren eine Perspektive haben. Zudem können regionale und überregionale Kliniknetzwerke den kommunalen Gedanken weiterentwickeln – und gerade auch dort tätig werden, wo rein marktwirtschaftliche Grundsätze nicht ausreichend greifen.

Ein kommunaler Krankenhauskonzern kann ein sinnvoller Weg sein

Ambulantisierung und Digitalisierung verändern die Medizin. Doch Deutschland hinkt hinterher, nicht zuletzt wegen eines immer deutlicher werdenden Investitionsstaus in den Krankenhäusern, aber auch nicht gehobenen Effizienzreserven, vor allem in kommunalen Häusern. Nun drohen auch noch wirtschaftlich stürmische Zeiten infolge der Corona-Krise. Zeit, neu zu denken! Ein kommunaler Krankenhauskonzern kann ein sinnvoller Weg sein.

Länger leben: Gesundheitsunternehmen zwischen Wandel und Ende

Unternehmen werden nicht mehr so alt wie früher. Disruptive Technologien und sich eratisch ändernde Kundenbedürfnisse steigern die Mortalitätsrate von Firmen. Neue, junge Konkurrenten verändern Märkte. Wie der Dynamic Capability-Ansatz die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen erklärt.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: Personalisierte Medizin

Ärzte können anhand der Biomarker erkennen, welche Therapie voraussichtlich beim Patienten anschlägt, wie hoch die Dosis sein müsste und welche Medikamente bei ihren Patienten vermeintlich versagen. Die Ärzte müssen nicht mehr verschiedene Therapien testen, um die richtige zu finden. Das Medikament ist also nicht auf eine einzige Person abgestimmt. Stattdessen können Mediziner das richtige Medikament unter vielen verschiedenen für ihren Patienten finden.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: Data-Mining

Ein Kratzen im Hals und die Nase ist verstopft. Ist das eine Erkältung oder doch schon die Grippe? Schnell mal das Internet fragen. Wer solche Symptome googlet, findet nicht nur mehr oder weniger hilfreiche Tipps, sondern wird auch getrackt. Google zeichnet auf, was die Nutzer wann und wo suchen. Wenn also gleichzeitig sehr viele Menschen einer Stadt nach Fieber und Gliederschmerzen suchen, könnten das Anzeichen für eine Grippewelle sein.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: Neurostimulatoren

Einige Menschen leiden an chronischen Schmerzen, teilweise ihr Leben lang. Schmerzmittel lindern den Schmerz, können ihn oft aber nicht beseitigen. Gängige Schmerzmittel wie Aspirin und Ibuprofen verhindern, dass ein Botenstoff an die Nervenenden andocken und so das Schmerzsignal aussenden kann. Opioide wiederum docken direkt im Hirn oder Rückenmark an und hemmen so die Weiterleitung des Schmerzsignals. Der Effekt erleichtert vielen Patienten das Leben – doch es gibt ein Risiko: Schmerzmittel wie Opioide können abhängig machen. Anders ist das bei Neurostimulatoren.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: Drohnenlieferungen

Ein Team am Indian Institue of Science in Bangalore um Professor B. Gurumoorthy hat eine Drohne zum Transport der Organe entwickelt. Denn auch wenn auf den indischen Straßen nichts mehr geht, ist der Luftraum stets frei. Das Team hat hierfür eine Kühlbox entwickelt, die das Organ über einen Ventilator und Trockeneis kühlt. Zusätzlich spült eine Pumpe Stoffwechselprodukte aus dem Herzen.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: Surgical Robots

In der Klinik und Poliklinik für Urologie der Technischen Universität Dresden operiert Da Vinci. Mit feinsten Instrumenten und enormer Präzision klemmt er Blutbahnen ab und setzt millimetergenaue Schnitte. Er zeigt niemals Müdigkeitserscheinungen und reagiert sofort, wenn sich eine Komplikation anbahnt. Mit vier Armen und Kameras kann er gleichzeitig die Wunde im Blick behalten und arbeiten.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: Automatisierte Radiologie

Oft greifen Ärzte bei Herz- und Lungenbeschwerden zum Röntgenapparat, um erste Symptome und Veränderungen zu erkennen. Wenn es nicht gerade um einen Knochenbruch geht, müssen Patienten teils wochenlang auf die Ergebnisse der Untersuchung warten. Damit es in Zukunft schneller geht, könnte künstliche Intelligenz (KI) den Blick des Radiologen ersetzen.

Die Revoluzzer der Gesundheitsbranche: 3D-Druck-Implantate

Die Entdeckung von Penizillin half Millionen Menschen weltweit. Heutige Neuerungen in der Gesundheitsbranche sind hingegen oft technischer Natur und nutzen neuartige Stoffe und Verfahren, um Krankheiten zu heilen, vorherzusagen oder zu lindern. Einige davon haben die Chance, das „neue Penizillin“ zu werden und die Gesundheitsbranche zu revolutionieren.

Quantencomputer: Wie sie die Medizin verändern

Eine neue technologische Revolution: Quantencomputer können die Welt dramatisch verändern, sagt die Physikerin Dr. Silvia Arroyo Camejo im Interview. Sie spricht von „schier endlosen“ Anwendungsmöglichkeiten für einen universellen Quantencomputer in der Zukunft.

Dr. Amazon im Anmarsch

Amazon greift nach neuen Geschäftsfeldern im Gesundheitssektor. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ein mächtiger Konkurrent heranwächst – und das nicht nur im Arzneimittelversand.

Die neue soziale Frage im schnellen 21. Jahrhundert

Amerikas IT-Konzerne sind schon daran, die Welt mit einer neuen Innovation zu verändern: Sie wollen dem Quantencomputer zum großflächigen Durchbruch verhelfen. Wird es auch deutsche Unternehmen geben, die hier mitmischen?