Phishing-Angriffe zählen weltweit zu den am häufigsten verwendeten Methoden, um Unternehmen und Privatpersonen zu täuschen und vertrauliche Daten zu erlangen. Auch im DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) sind Phishing-Angriffe eine wachsende Bedrohung. Laut einer Umfrage von Statista gaben 2022 mehr als 70 % der deutschen Unternehmen an, Opfer von Phishing-Angriffen geworden zu sein. Phishing-Simulationen bieten hier eine proaktive Möglichkeit, das Sicherheitsbewusstsein von Mitarbeitenden gezielt zu stärken und die Verteidigung gegen Cyberangriffe nachhaltig zu verbessern.
- 1. Sensibilisierung als präventive Maßnahme gegen Cyberangriffe
- 2. Gezielte Schulungen basierend auf den Ergebnissen der Simulation
- 3. Schrittweise Verbesserung des allgemeinen Sicherheitsbewusstseins
- 4. Kostenersparnis durch Verhinderung erfolgreicher Angriffe
- 5. Erfüllung von Compliance-Anforderungen und Stärkung des Unternehmensimages
- 6. Einbindung in die Unternehmenskultur und Förderung einer Cybersicherheitskultur
1. Sensibilisierung als präventive Maßnahme gegen Cyberangriffe
Ein Großteil der Phishing-Angriffe im DACH-Raum zielt auf Mitarbeitende ab, die noch nicht ausreichend sensibilisiert sind. Phishing-Simulationen ermöglichen es, reale Szenarien ohne Risiko nachzustellen und das Bewusstsein der Mitarbeitenden für die Gefahren von Phishing zu schärfen. Die Simulationen schaffen ein besseres Verständnis für die Methoden, die Angreifer verwenden, und bereiten die Mitarbeitenden auf echte Bedrohungen vor.
Statistik: Laut einer Bitkom-Studie sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeitende auf Phishing-Mails reagieren, nach einer ersten Phishing-Simulation bereits um 37 %. Regelmäßige Simulationen können diese Wahrscheinlichkeit noch weiter senken.
2. Gezielte Schulungen basierend auf den Ergebnissen der Simulation
Ein weiterer Vorteil von Phishing-Simulationen ist die Möglichkeit, Schwachstellen auf Abteilungs- oder sogar auf individueller Ebene zu erkennen. Oft reagieren bestimmte Abteilungen, wie Vertrieb oder HR, anfälliger auf Phishing-Versuche, da sie häufiger mit externen Kontakten arbeiten. Phishing-Simulationen liefern genaue Erkenntnisse darüber, wo Nachholbedarf besteht und ermöglichen maßgeschneiderte Schulungen für besonders anfällige Bereiche.
Fallbeispiel: Ein mittelständisches Unternehmen in der Schweiz konnte durch gezielte Schulungen im Anschluss an die Simulation die Klickrate auf gefälschte Mails um 60 % reduzieren und die Sensibilisierung in spezifischen Abteilungen erheblich steigern.
3. Schrittweise Verbesserung des allgemeinen Sicherheitsbewusstseins
Die regelmäßige Durchführung von Phishing-Simulationen sorgt für eine kontinuierliche Verbesserung des Sicherheitsbewusstseins im gesamten Unternehmen. Durch diese Wiederholung und die ständige Konfrontation mit neuen Angriffsszenarien lernen Mitarbeitende, potenzielle Phishing-Versuche schneller und präziser zu identifizieren.
Statistik: Laut einer Umfrage der Allianz für Cybersicherheit verbesserten über 80 % der Unternehmen im DACH-Raum ihr Sicherheitsbewusstsein signifikant, nachdem sie regelmäßig Phishing-Simulationen implementiert hatten.
4. Kostenersparnis durch Verhinderung erfolgreicher Angriffe
Phishing-Simulationen können sich langfristig als kosteneffiziente Maßnahme erweisen, da sie teure Sicherheitsvorfälle verhindern helfen. Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden regelmäßig auf Phishing-Angriffe vorbereiten, reduzieren nicht nur das Risiko erfolgreicher Angriffe, sondern auch die damit verbundenen Kosten für Schadensbegrenzung und Wiederherstellung.
Statistik: Laut einer Analyse der KPMG können Unternehmen im DACH-Raum durch präventive Schulungen und Simulationen jährlich bis zu 2 Millionen Euro an Kosten vermeiden, die andernfalls durch Phishing-Angriffe entstehen könnten.
5. Erfüllung von Compliance-Anforderungen und Stärkung des Unternehmensimages
Viele Unternehmen im DACH-Raum müssen inzwischen strenge Anforderungen an den Datenschutz und die IT-Sicherheit erfüllen. Regelmäßige Phishing-Simulationen unterstützen Unternehmen dabei, die Compliance-Anforderungen von Normen wie ISO 27001 oder der DSGVO zu erfüllen. Zudem stärkt ein nachweisbar hohes Sicherheitsniveau das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern und verbessert das Unternehmensimage.
Vorteil: Unternehmen, die aktiv in die Schulung ihrer Mitarbeitenden investieren, zeigen gegenüber Kunden und Partnern ein hohes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit sensiblen Daten. Dies kann sich positiv auf die Geschäftsbeziehungen auswirken.
6. Einbindung in die Unternehmenskultur und Förderung einer Cybersicherheitskultur
Phishing-Simulationen sind ein hervorragendes Instrument, um eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung zu fördern. Wenn die gesamte Belegschaft an das Thema Cybersicherheit herangeführt wird, verbessert sich das allgemeine Sicherheitsverhalten im Alltag – nicht nur bei Phishing, sondern auch bei der Nutzung von Geräten, Passwörtern und Software.
Statistik: Eine Studie der Fraunhofer Gesellschaft fand heraus, dass Unternehmen mit einer gut verankerten Cybersicherheitskultur das Risiko von Sicherheitsvorfällen um 30 % senken können. Phishing-Simulationen und regelmäßige Schulungen tragen maßgeblich dazu bei, diese Kultur zu fördern.