Welche Kanäle nutzen Sie, um an junge Köpfe und neue Ideen zu kommen?
Das Topmanagement gestaltet Innovationen aktiv mit, doch woher beziehen Führungskräfte am Ende ihre Ideen, um besser auf die Bedürfnisse der Patienten und Kunden einzugehen? Und wie gelangen sie an junge Köpfe, die neue Ideen mitbringen? Die Gesundheitswirtschaft setzt sowohl auf die Kooperation mit Hochschulen als auch auf den eigenen Nachwuchs. Hackathons oder Innovation Hubs spielen zwar eine Rolle, aber eine untergeordnete, um den Nachwuchs ins Innovationsmanagement einzubinden. Das bedeutet wohl auch: Im Zentrum stehen interne Ansätze. Kompetenz von außen, etwa über die Einbindung von Start-ups, wird eher selten in die eigene Organisation geholt. Das zeigen auch die Aussagen über Wege, wie die Organisationen des Gesundheitswesens Innovationen angehen.
Unterm Strich verfolgt die Gesundheitswirtschaft damit eine eher konservative Innovationsstrategie. Das zeigt sich auch daran, dass eine relative Mehrheit angibt, auf Methoden zu Innovations- und Kreativitätssteigerung zu verzichten. Das dürfte ein echter Mangel sein. „Kreativität ist die Verbindung von Fantasie und Logik“, schreiben Müller-Prothmann und Dörr in ihrem Büchlein zum Innovationsmanagement. Zwar finde die Ideengenerierung in Unternehmen meist abseits der eigentlichen Arbeit statt, aber genau das erschwere oftmals strategische Ideen, um den langfristen Unternehmenserfolg sicherzustellen, argumentieren sie. „Um diesen Mangel zu mindern, ist der Einsatz ausgewählter Kreativitätstechniken ein probates Mittel. Verschiedene Techniken nutzen unterschiedliche Denkmodelle und Gehirnaktivitäten“, erläutern die Autoren weiter. Es gehe dabei darum, freies und logisches Denken zu kombinieren, also beide Hirnhälften, die linke rationale und die rechte, zu aktivieren. Letztere ist „für räumliche Vorstellungen mit den verschiedenen Dimensionen Gestalten, Fantasie, Intuition und Vorstellungsvermögen sowie Farbwahrnehmung und Rhythmus zuständig“.
WELCHE DER FOLGENDEN MÖGLICHKEITEN ZUR INNOVATIONS- UND KREATIVITÄTSSTEIGERUNG GIBT ES IN IHRER ORGANISATION?