„Veränderung geht nur gemeinsam“

Die vergangenen Monate haben gezeigt, was alles möglich ist, wenn alle Akteurinnen und Akteure im Gesundheitswesen Höchstleistungen erbringen und Herausforderungen gemeinsam angehen. Doch auf diesem Erfolg sollten wir uns nicht ausruhen.

Von Andreas Gerber, Vorsitzender der Geschäftsführung von Janssen Deutschland

Winston Churchill soll einmal gesagt haben: „Es ist sinnlos, zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist.“ Im Hinblick auf die Modernisierung unseres Gesundheitssystems sollte genau DAS unser Vorsatz für das kommende Jahr (und darüber hinaus) sein: Tun, was erforderlich ist.

Als Geschäftsführer eines führenden forschenden Unternehmens habe ich ein Ziel: Ich will, dass Patient:innen sich darauf verlassen können, zum richtigen Zeitpunkt die im Einzelfall am besten geeignete Therapie zu erhalten. Meine Kolleg:innen und ich werden auch weiterhin unser Bestes geben, damit dieses Ziel erreicht werden kann. Unser Beitrag wird jedoch nicht reichen, denn: Veränderung geht nur gemeinsam. Was möglich ist, wenn alle Akteur:innen Höchstleistungen erbringen und Herausforderungen gemeinsam angehen, haben wir in den vergangenen Monaten erlebt. Die Konsequenz und das Tempo, mit dem wir gleich mehrere wirksame und sichere Impfstoffe entwickelt und in die Versorgung gebracht haben, waren – sind – enorm. Dürfen wir uns auf diesem Erfolg ausruhen? Ich meine: Nein.

Über die Stellschrauben, an denen wir drehen müssen, damit unser Gesundheitssystem langfristig gut aufgestellt ist und künftigen Gesundheitskrisen wie einer Pandemie standhalten kann, wurde in den vergangenen Monaten viel diskutiert. Nahezu alle großen Parteien haben im zurückliegenden Bundestagswahlkampf angekündigt, die Rahmenbedingungen für forschende Unternehmen verbessern und die Bedeutung von Deutschland als Forschungsstandort ausbauen zu wollen. In welchem Umfang diese Versprechen Eingang in den Koalitionsvertrag finden, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Damit Unternehmen wie wir weiterhin Höchstleistungen für Patient:innen erbringen können, brauchen wir innovationsfördernde Rahmenbedingungen; Rahmenbedingungen, die ermöglichen, dass etwa Krebspatient:innen sich darauf verlassen können, so personalisiert und präzise behandelt zu werden wie möglich. Dabei können auch kleinere Schritte einen entscheidenden Unterschied machen, etwa der Abbau von bürokratischen Hürden oder die systematische Digitalisierung von Prozessen.

Das neue Jahr sehe ich als einen guten Zeitpunkt, um den Worten der vergangenen Monate Taten folgen zu lassen und zu tun, was erforderlich ist, um unser Gesundheitssystem fit für die Zukunft zu machen. Den notwendigen Dialog werde ich mit meinen Kolleg:innen auch im kommenden Jahr aktiv vorantreiben, etwa als Partner des Handelsblatt Health Circle und natürlich mit unserem Janssen Open House. Im Rahmen des #JOH2022 werden wir auch im kommenden Jahr visionäre Persönlichkeiten aus Gesundheitswesen und Gesellschaft zusammenbringen, um mit ihnen über Chancen und Herausforderungen unseres Gesundheitssystems nicht nur zu diskutieren, sondern Lösungen zu entwickeln, die dieses System voranbringen. Auf dass es uns gemeinsam gelinge, zu tun, was erforderlich ist, damit wir alle uns darauf verlassen können, zum richtigen Zeitpunkt die individuell beste Therapie zu erhalten!